Armut und Mangelernährung in Nepal
Hilfe zur Selbsthilfe für 1050 arme Familien in 4 Dörfern
Armut und Mangelernährung sind in Nepal weit verbreitet. Besonders die Kinder und Frauen leiden unter der Situation, viele Babys sterben schon in den ersten Wochen ihres Lebens. Es gibt eine Zahl, die uns erschreckt hat: 31,5% der Kinder in Nepal sollen chronisch mangelernährt sein. Die ANDHERI HILFE ist seit September 2024 erstmals in der südnepalesischen Provinz Lumbini aktiv.

Projektpartner
Kalika Self-Reliance Social Service Centre (KSSC), Terai-Region, Provinz Lumbini
Zu folgenden SDG-Zielen tragen wir in diesem Projekt besonders bei:
32, 62, oder 210 €
Für 62 Euro kann eine landlose Familie ein kleines Feld pachten und eigenes Gemüse anbauen.
32 Euro reichen aus, um 10 Familien mit Saatgut für vielfältige Gemüsesorten auszustatten.
Mit 210 Euro kann ein Kleinfarmer sein Feld bewässern und damit bis zu drei Ernten/Jahr erzielen.
Zukunftschancen für die 1.050 ärmsten Familien in vier Dörfern im Süden Nepals
Mehr als 4.600 Familien leben in den vier Dörfern, die zum Teil so abgelegen sind, dass sie nur mit einem mehrstündigen Fußmarsch zu erreichen sind. Unsere Förderung soll den Familien gelten, die besonders arm sind, wo gerade Kinder und Frauen extrem unter chronischer Mangelernährung leiden. Die einen haben ein winziges Stückchen Land, doch kein Geld um Saatgut zu kaufen. Andere besitzen nicht einmal das Fleckchen Land, auf dem ihre Lehmhütte steht. Wegen der extremen Armut sind viele Familien gezwungen, ihre Kinder arbeiten zu lassen, sodass sie nicht zur Schule gehen können.
Selbstversorgung mit biologischem Anbau
Die Dorfgemeinschaften selbst haben die 1050 Familien ausgewählt, die die Hilfe am dringendsten benötigen. Priorität hat eine bessere Ernährung. Deshalb wollen wir die Familien mit Saatgut unterstützen, vor allem für den Gemüseanbau. Auch sollen sie lernen, ihr traditionelles Wissen mit neuen Erkenntnissen zu kombinieren, z.B. kostengünstig biologische Düngemittel und Pestizide selbst herzustellen. Für die landlosen Familien werden kleine Felder gepachtet. Wenn die Erwachsenen deutlich höhere Ernteerträge erzielen, dann verbessert sich nicht nur die Ernährung, sondern durch den Verkauf eines Teils der Ernte können sie auch andere notwendige Güter kaufen. Dann müssen die Kinder nicht mehr in dem Maße mitarbeiten, dass ihre Schulbildung darunter leidet.
Heute sehen wir einige Kinder, die mit Freude zur Schule gehen….

Samira* soll leben!
Elvira Greiner (Vorstandsvorsitzende der ANDHERI HILFE) erzählt von Samira*: "Wenn ich so ein kleines Baby wie Samira* sehe, das um sein Leben kämpft, dann kann ich es kaum aushalten. Nicht eine schwere Krankheit, sondern einfach das Fehlen von ausreichend Milch hat die Kleine so weit gebracht. Schon während der Schwangerschaft hat sich die Mangelernährung ihrer Mutter Sujata* ausgewirkt. Jetzt hat sie nicht genug Milch zum Stillen.
Darf Armut zu solcher Not führen? Wie sehr wünschte ich, dass keine Mutter auf der Welt in der Sorge leben muss, ihr Baby sterben zu sehen, weil sie es nicht ernähren kann. Das ist wohl eine Utopie, doch hier und da können wir ganz konkret helfen!"

Hilfe in der Gesundheitsstation
Sujata* kommt mit ihrem kleinen Mädchen in die Gesundheitsstation. Unsere Partnerorganisation Kalika Self-Reliance Social Service Centre (KSSC) hat es geschafft, dass ein medizinisches Team vor Ort kommt. Die Ärztin, die schon viel gesehen hat, ist betroffen. Viel zu klein ist das Baby, sehr schwach. Schon in der Schwangerschaft konnte es sich aufgrund der Mangelernährung der Mutter nicht ausreichend entwickeln. Jetzt ist es in einem kritischen Zustand. Ob die kleine Samira* es wohl schaffen wird? Wir hoffen es so sehr!
Doch wie wird dann seine Zukunft aussehen als Mädchen in einer extrem armen Familie? Es wird die Regel sein, dass es hungrig zu Bett geht. Was soll die Mutter tun, wenn sie wieder einmal so gut wie nichts zum Kochen hat? Das Mädchen wird schon früh mitarbeiten müssen, damit die Familie wenigstens einmal am Tag etwas zu essen hat. An Schule ist da kein Denken!
So wird sich der Teufelskreis aus Armut, Mangelernährung und fehlender Bildung fortsetzen. 80 Euro – pro MONAT! – ist das Durchschnittseinkommen der Familien, denen wir jetzt die Hand reichen wollen. Es darf einfach nicht sein, dass Neugeborene aufgrund von Armut sterben, dass Kinder chronisch unterernährt sind und viel zu früh arbeiten müssen!

Hier wollen wir ganz gezielt helfen: als HILFE ZUR SELBSTHILFE – erstmals in NEPAL
Jetzt haben wir unsere Förderung für die 1.050 ärmsten Familien in vier Dörfern zugesagt, auch für die Familie der kleinen Samira*. Wichtig ist als erstes, dass die Familien nachhaltig genügend Nahrung zur Verfügung haben. Da es hier so gut wie keine anderen Einkommensmöglichkeiten gibt, sind sie dafür auf die Landwirtschaft angewiesen. Doch was hilft ein kleines Feld, wenn das Geld für den Kauf von Saatgut fehlt? Wie bitter, dass nur eine einzige Ernte pro Jahr erzielt werden kann, weil Bewässerungsmöglichkeiten fehlen.
Von Herzen bitten wir Sie um Ihre Spende:
210 Euro und ein Kleinfarmer kann sein Feld bewässern, damit drei Ernten/Jahr erzielen.
62 Euro und eine landlose Familie kann ein kleines Feld pachten und Gemüse anbauen.
32 Euro und 10 Familien können vielfältige Gemüsesorten anbauen.
Wir danken sehr für Ihre Spende mit dem Stichwort „Nepal“.
Oder per Überweisung an:
ANDHERI HILFE e.V.
Sparkasse KölnBonn
Kennwort: Nepal
IBAN: DE80 3705 0198 0000 0400 06
BIC: COLSDE33
