ANDHERI HILFE

Rückblick 2024 – Ausblick 2025

 

2024: Gemeinsam haben wir viel bewirkt

Dank Ihrer Spenden konnten wir auch im vergangenen Jahr den ärmsten und am stärksten benachteiligten Menschen in Indien, Bangladesch und seit September 2024 auch in Nepal durch unsere Projekte die Hand reichen. Ihre Spenden wirken! Wie genau, das zeigen beispielhaft die Auszüge aus unserer Arbeit:

50 Jahre Augenlicht retten

Nach einem bewegenden Besuch Rosi Gollmanns in Bangladesch im Jahr 1974 startete die Aktion „Augenlicht retten“. Mehr als eine Million Menschen waren in dem jungen Staat an Grauem Star erkrankt. Auf die Frage, was die ANDHERI HILFE angesichts dieser Dimension der Not tun könne, antworte Rosi Gollmann: „Mit dem Ersten anfangen!“ Die ersten Operationen fanden in ausgeräumten Klassenzimmern im Schein einer Taschenlampe statt. 

Im vergangenen Jahr feierten wir das 50-jährige Jubiläum unseres Einsatzes für Augen-gesundheit in Bangladesch. Nach wie vor leben hunderttausende Blinde in Bangladesch und jedes Jahr treten viele Neuerblindungen und andere Augenerkrankungen auf, häufig auch bei Kindern. Über 1,4 Millionen Augenoperationen konnten wir bisher mithilfe Ihrer Spenden durchführen und so Menschen ihr Augenlicht wiedergeben. Allein im Jahr 2024 wurden 290.000 Menschen augenmedizinisch versorgt; 16.815 Menschen operiert. 222 Schulsehtestprogramme wurden realisiert, um Augenleiden frühzeitig zu erkennen. 

Wir machen weiter!

Bankgladesch. Augenuntersuchung bei einem Mädchen
Frühe Augenuntersuchungen sind wichtig, damit Augenkrankheiten rechtzeitig erkannt und behandelt werden können.

Erstes Projekt in Nepal

Im Süden Nepals leiden Familien unter chronischer Unterernährung. Besonders junge Frauen und Kinder sind betroffen. Mit alarmierenden Folgen: hohe Kindersterblichkeit, Wachstumsstörungen und gesundheitliche Probleme, die ein Leben lang anhalten können. Daher haben wir beschlossen unseren Wirkungskreis auszuweiten: Am 1. September 2024 begann unser erstes Projekt in Nepal.

Auch Desna* möchte dazu beitragen, dass alle Menschen in ihrem Dorf genügend zu essen haben und niemand mehr hungern soll. Ihre traurige Motivation: Desnas zweijährige Tochter leidet unter den Folgen der chronischen Mangelernährung, entwickelt sich bei weitem nicht so, wie es für ein Kind in ihrem Alter sein sollte. Ihre einzige Hoffnung ist jetzt unser neues Projekt. Sie will Techniken des biologischen Anbaus zu erlernen, damit sie das ganze Jahr über frisches Obst und Gemüse anbauen kann. Dies würde ihre Tochter retten; sie hätte endlich genug zu essen. Darüber hinaus wird die Familie darüber aufgeklärt, welche Hilfsangebote sie von staatlicher Seite einfordern kann. Bisher hatte sie keine Ahnung, dass es diese überhaupt gibt.

Hilfe zur Selbsthilfe – jetzt auch in Nepal! Danke, dass Sie dazu beitragen „die ersten Samen zu säen“.

 

Nepal: Junge Mutter mit ihrem Kind auf dem Arm
Besonders junge Frauen und Kinder sind im Süden Nepals häufig von chronischer Unterernährung betroffen.

2025: Was wir gemeinsam mit Ihnen erreichen wollen

Frauen und Mädchen stärken

Auf unseren Reisen nach Indien treffen wir oftmals Frauen wie Jasmina*: Sie berichten uns, dass ihr Mann sie schlägt, misshandelt, unterdrückt, oft unter Alkoholeinfluss. Sie sind hoffnungslos und in großer Not, weil sie nicht arbeiten dürfen und ihre Kinder Hunger leiden. Doch in unseren Projekten erfahren sie, dass Veränderungen möglich sind! In Frauengruppen kommen sie in einem geschützten Rahmen zusammen und lernen, wie sie sich eine bessere Zukunft aufbauen können. Jasmina hat mit anderen Frauen regelmäßig etwas von ihrem wenigen Einkommen gespart und nach einigen Monaten einen Kleinstkredit für ein kleines Geschäft erhalten. Ihren Mann konnte sie überzeugen und seinen Respekt gewinnen. Nun kann sie einen wichtigen Beitrag zum Familieneinkommen leisten. Die Ernährung und Schulbildung der Kinder sind gesichert und ihrer Familie geht es heute deutlich besser.

Vielen weiteren Frauen und Mädchen wollen wir die Chance geben, ihr Leben in die Hand zu nehmen!

Mann und Frau auf einem Feld beim pflanzen eines Setzlings
Aufforstung und ökologischer Landbau sind feste Bestandteile in vielen Projekten der ANDHERI HILFE. Diese Maßnahmen kommen den Menschen und der Natur zugute.

Klima schützen in Bangladesch

Der weltweite Klimawandel trifft uns alle. Auch hier in Deutschland erleben wir immer häufiger Überschwemmungen, Dürrezeiten und Hitzewellen. Unser Partnerland Bangladesch ist durch seine Lage im Mündungsdelta der Flüsse Brahmaputra, Ganges und Meghna besonders stark vom Klimawandel betroffen. Die Chars, die Flussinseln, gehören durch Überschwemmungen, Flusserosion und Armut zu den gefährdetsten Regionen des Landes. Hier lebt auch die Witwe Feroza* mit ihren zwei Kindern: Kommt die Flut, steht ihre Wellblechhütte gut einen Meter unter Wasser. Dies geschieht mehrmals im Jahr. Die Flussinsel ist ihr Zuhause und doch wissen sie nicht, wie die Zukunft mit den immer stärker werdenden Überschwemmungen für sie aussehen soll. 

Gemeinsam mit unserer langjährigen Partnerorganisation SKS Foundation unterstützen wir 5.000 arme Familien in von Überschwemmungen betroffenen Dörfern dabei, Naturkatastrophen widerstandsfähiger gegenüberzustehen. Um die Menschen davor zu schützen, der Flut zum Opfer zu fallen, werden die Häuser von besonders armen und gefährdeten Familien durch Erdaufschüttungen um eineinhalb Meter angehoben. Auf diese Weise schützen sie sich, ihr Hab und Gut effektiv vor dem „normalen“ Hochwasser. Auch erhalten sie hochwasserresistentes Saatgut, denn das Land ist fruchtbar. Mit dem Anbau von Gemüse können sie ihren Speiseplan aufwerten und Überschüsse auf den lokalen Märkten verkaufen.

Es gibt viel zu tun. Diese Projekte zeigen nur einen kleinen Ausschnitt unserer Arbeit. Wir freuen uns über Ihre Unterstützung für unsere kommenden Aufgaben!

 

Sie geben Menschen in Bangladesch, Indien und Nepal mit Ihrer Online-Spende eine Zukunft.

 

Oder überweisen an:

ANDHERI HILFE e.V.

Sparkasse KölnBonn

IBAN: DE80 3705 0198 0000 0400 06

BIC: COLSDE33

 

 

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