Alleinerziehende Mütter in Indien stärken
Frauenlast - Frauenhoffnung - Frauenstärke
Frau sein in Indien, das bedeutet in der Regel immer noch starke Diskriminierung: ,,Ein Mädchen großzuziehen ist so, als ob man den Garten des Nachbarn bewässert!" Ernährung, Kleidung, Bildung kosten viel Geld, dazu kommt die Mitgift bei der Verheiratung - und dann gehört das Mädchen zur Familie des Ehemannes.
Kaum zu ertragen!
Frau sein in Indien UND ZU EINER DER UNTERSTEN KASTEN GEHÖREN, das bedeutet doppelte Diskriminierung. Sie gelten als „Unberührbare". Schon ihr Schatten würde einen höherkastigen Hindu verunreinigen, so die furchtbare Annahme. Oftmals werden diese Frauen wie Sklavinnen behandelt, müssen die allerschmutzigsten Arbeiten verrichten - für einen Hungerlohn.
Frau sein in Indien, zu einer der untersten Kasten gehören UND ALLEINERZIEHENDE MUTTER sein, das ist kaum zu ertragen. Zu der finanziellen Not und der Diskriminierung aufgrund von Kaste und Geschlecht kommen die Schuldzuweisungen. Egal, was geschehen ist, immer ist die Frau schuld, dass der Mann verstorben oder verschwunden ist.
Der SAMPADA TRUST hilft alleinerziehenden Müttern - mit unserer Hilfe!
Gerade in abgelegenen Regionen haben sich diese furchtbaren Traditionen bis heute erhalten. Unsere Partnerorganisation SAMPADA TRUST will den Opfern dieser Diskriminierung, den Frauen, die Hand reichen - und wir wollen sie dabei unterstützen! Seit über 20 Jahren arbeiten wir mit dieser zivilgesellschaftlichen Organisation zusammen, die ihre Wurzeln im westindischen Bundesstaat Maharashtra hat und ihre Arbeit auch auf den Nachbarstaat Madhya Pradesh ausgedehnt hat. Schwerpunkt ist die Förderung unterprivilegierter FRAUEN: mit Kleinunternehmen, erneuerbarer Energie, Berufsausbildung, nachhaltiger Landwirtschaft, Gesundheitsfürsorge usw. Es geht immer darum, dass diejenigen, die am meisten benachteiligt sind, sich ein Leben in Würde aufbauen können.
Wo ist die Not alleinerziehender Mütter besonders dramatisch?
Die Grenzregion zwischen den beiden Bundesstaaten Maharashtra und Madhya Pradesh ist besonders benachteiligt. Deshalb hat sich das SAMPADA-Team für die Arbeit ganz im Süden von Madhya Pradesh, in den Kreisen Kurai (171 Dörfer), Seoni (253 Dörfer) und Barghat (132 Dörfer) entschieden. Unter all diesen Dörfern werden die 120 ausgewählt, die besonders abgelegen sind und die geringsten Entwicklungschancen haben. Selbst das Basis-Gesundheitszentrum liegt 15-20 km entfernt - im Notfall viel zu weit, da die Dörfer teils kaum eine Straßenanbindung haben.
Wie können die Bedürftigsten - die alleinerziehenden Mütter - erreicht werden?
Das SAMPADA-Team wird in den ausgewählten 120 Dörfern gemeinsam mit den Menschen jeweils eine genaue Situationsanalyse durchführen: Die ärmsten und am stärksten benachteiligten Frauen werden identifiziert. Hier sind wir unmittelbar bei den alleinerziehenden Müttern. Ihnen soll durch die Spenden eine gezielte Starthilfe gegeben werden! Wichtiger Augenmerk liegt auch auf den Babys und Kleinkindern (0-5 Jahre): Viele von ihnen sind stark unter- und mangelernährt. Ändert sich dies nicht schnell und nachhaltig, so werden sie ihr
Leben lang unter den Folgen leiden.
Projektpartner
SAMPADA TRUST
Zu folgenden SDG-Zielen tragen wir in diesem Projekt besonders bei:
Ja, ich möchte alleinerziehenden Müttern in Indien helfen und online spenden!
Oder überweisen an:
ANDHERI HILFE e.V.
Sparkasse KölnBonn
Stichwort: Alleinerziehende Mütter
IBAN: DE80 3705 0198 0000 0400 06
BIC: COLSDE33
Was kann mit und für diese Frauen getan werden? Was sind die Ziele?
1.500 arme alleinerziehende Mütter werden dabei unterstützt, sich als Kleinunternehmerinnen einen auskömmlichen Lebensunterhalt zu erwirtschaften: mit landwirtschaftlichen Aktivitäten, der Verarbeitung von landwirtschaftlichen Erzeugnissen, mit Tierhaltung oder sonstigen Kleinunternehmen (Schneiderei, Besenherstellung usw.).
Hierzu sind notwendig:
• Schulungen/Trainings für diese Frauen zum Aufbau von Kleinunternehmen
• Organisation in 480 Selbsthilfegruppen/Produzentinnen-Gruppen
• Aufbau von Vermarktungsstrukturen, Kooperativen, Netzwerken
• Startkapital für 7.500 alleinerziehende Mütter zum Aufbau von Kleinunternehmen
• Information über staatliche Förderprogramme sowie Hilfestellung bei der Beantragung staatlicher Fördermittel und notwendiger Lizenzen.
• Stärkung des Selbstbewusstseins der Frauen und des Zusammenhalts untereinander
Verbesserung von Gesundheit und Ernährung, vor allem der Mädchen, Frauen, Kleinkinder
• Aufklärung über Gesundheitsfürsorge und Hygiene
• Aufklärung der jungen Mädchen über Menstruation/Verfügbarmachen von Binden
• Aufklärung über gesunde Ernährung
• Anlage von 1.000 Küchengärten mit einer Vielfalt an Gemüse- und Obstsorten
• regelmäßige Kontrolle des Ernährungsstatus der Babys und Kleinkinder von 0-5 Jahren
Gemeinsam mit Ihnen können wir diesen alleinerziehenden Müttern eine Entwicklungschance geben, damit ihre Kinder gesund aufzuwachsen und ihre Potenziale entfalten können.