ANDHERI HILFE

Die schlimmsten Monsunhochwasser in Bangladesch und Indien seit Jahren

Nach wie vor stehen Teile von Bangladesch und des Nordostens von Indien unter Wasser

Heftige Regenfälle sorgten für Überschwemmungen, sodass die Flüsse innerhalb kürzester Zeit über die Ufer traten. Viele Millionen Menschen in Bangladesch waren von der Außenwelt abgeschnitten, Häuser wurden überflutet und zerstört. Ganze Dörfer mussten evakuiert werden. Insgesamt starben 120 Menschen bei den Fluten. Und es regnet weiter. Es ist Monsunzeit in den südasiatischen Ländern. Viel Regen ist normal, doch werden die extremen Wetterphänomene (einmal Dürre oder – wie jetzt – Überflutungen) häufiger und schlimmer. Die Klimakrise trifft die Ärmsten besonders hart.

Projekte der ANDHERI HILFE von Flut betroffen

Auch unsere Projektregionen in Bangladesch sind von den Überschwemmungen betroffen, denn viele der unterstützten Dörfer liegen in der Nähe des Flusses Brahmaputra. In unserem Sabuj Jibikayon-Projekt in Bangladesch wurden 719 Häuser komplett zerstört und weitere 3.817 beschädigt. Insgesamt sind allein hier 74 % der Haushalte von den Fluten betroffen. Auch die Ernährungsgrundlage der Menschen ist beinahe komplett verloren gegangen. Die meisten Menschen leben von der Landwirtschaft. Daher ist es ein enormer Verlust, dass von 5.900 Haushalten die Gemüsefelder weggespült worden sind. Nicht weit entfernt liegt unser Projekt im Distrikt von Gaibandha. Hier sind insgesamt 21.834 Haushalte mit 61.514 Einwohnern von der Katastrophe betroffen.

Menschen aus Bangladesch in Notunterkünften untergebracht

Soforthilfemaßnahmen erfolgten durch unsere Projektpartner Caritas Bangladesh, SKS Foundation, die Regierung und viele weitere Hilfsorganisationen. Die Menschen aus den betroffenen Regionen wurden in Notunterkünfte gebracht und werden dort mit Lebensmitteln versorgt und medizinisch betreut. Die Distriktverwaltung hat Notunterkünfte eröffnet und hält mehrere medizinische Teams bereit. Einige sind davon schon im Einsatz, andere auf Abruf bei Verschärfung der Lage. 

Die Selbsthilfekräfte sind gestärkt - dank guter Projektarbeit

Durch die gute Projektarbeit vor Ort wussten die Menschen und Projektteams sich selbst zu helfen. Sie sind sich jetzt bewusst, wo sie Hilfe vom Staat beantragen können und was ihnen zusteht. Ihre Selbsthilfekräfte sind gestärkt!

Auch wenn wir daher nicht gefordert sind, Nothilfe zu leisten, so bleiben wir dennoch weiterhin im engen Austausch mit unseren Partnerorganisationen und den betroffenen Menschen in Bangladesch. Denn eins ist uns sehr wichtig: Die Menschen sollen wissen, dass wir in solchen schicksalhaften Momenten an ihrer Seite sind. 

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Eine Familie sitzt in einem Boot und sucht nach einem sichereren Unterstand. Bei der Flut in Bangladesch haben viele Menschen ihr Zuhause verloren.
Eine Familie sitzt in einem Boot und sucht nach einem sichereren Unterstand. Bei der Flut in Bangladesch haben viele Menschen ihr Zuhause verloren.
Eine Frau hat bis zur Brust das Wasser stehen. Sie watet durch den überfluteten Garten. Die Menschen aus den Dörfern ziehen in die Notunterkünfte in Chilmari.
Die Menschen aus den Dörfern ziehen in die Notunterkünfte in Chilmari.
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