ANDHERI HILFE

fairnergy und ANDHERI HILFE treiben Energiewende voran

6.600 Tonnen Holz und 9.000 Tonnen CO2 durch den Bau von Biogas-Anlagen eingespart

fairnergy, eine Marke der GT Emission Solutions GmbH, hat in diesem Jahr 215.989 Euro an die ANDHERI HILFE gespendet. Dadurch konnten 1.012 Biogas-Anlagen im westindischen Bundesstaat Karnataka gebaut sowie für 2023 schon weitere 209 Anlagen ermöglicht und geplant werden. Mit diesem Projekt unterstützt ANDHERI HILFE gemeinsam mit seiner Partnerorganisation SAS 1.512 ärmste Familien dabei, eine Biogasanlage angeschlossen an eine eigenen Toilette zu bauen.

„Wir freuen uns über die 215.989 Euro-Spende von fairnergy“, so Elvira Greiner, 1. Vorsitzende der ANDHERI HILFE. „Damit kann unsere Partnerorganisation vor Ort einen wichtigen Beitrag leisten, um die Gesundheit der Menschen und ihre Einkommenssituation zu verbessern. Gleichzeitig sind der reduzierte CO2-Ausstoß und die reduzierte Waldvernichtung sehr wertvolle Bausteine zum Schutz unserer Umwelt.“ Und Philip Weykamp, Co-Gründer von fairnergy, ergänzt: „Wir freuen uns sehr, dass wir mit ANDHERI HILFE eine Organisation gefunden haben, die so konsequent unser Anliegen unterstützt, dass jede Person auf unserem blauen Planeten Zugang zu sauber und fair produzierter Energie hat.” Durch den Bau dieser Biogasanlagen können jährlich 6.600 Tonnen Holz eingespart werden und der Ausstoß von klimaschädlichem CO2 und CO2-Äquivalenten wird um 9.000 Tonnen reduziert.

Der Ansatz von fairnergy: Mit der THG-Quote die Energiewende vorantreiben

Durch eine faire und transparente Verteilung der Treibhausgasminderungs-Prämie möchte fairnergy die Energiewende weltweit vorantreiben. Dazu nutzt das Start-up die Treibhausgasminderungs-Quote, die als Klimaschutz-Instrument vom Gesetzgeber eingeführt wurde, um den Emissionsausstoß der Mineralölunternehmen zu verringern und somit nationale und internationale Klimaschutzziele zu erreichen.

Durch die THG-Quote werden die Treibhausgasemissionen der Mineralölwirtschaft künstlich begrenzt, da die Unternehmen dazu verpflichtet werden, ihre Treibhausgasemissionen um einen jährlich steigenden prozentualen Wert zu senken. Diese Pflichtabgaben sammelt fairnergy und verteilt diese zugunsten nachhaltiger Energieprojekte gemeinsam mit E-Mobil-Kundinnen und -Kunden, die sich dafür entscheiden, ihre Prämie ganz oder anteilig in ein Nachhaltigkeitsprojekt zu investieren. Dabei ist die ANDHERI HILFE bereits seit der Geburtsstunde von fairnergy Pojektpartner des Start-ups

Win-win für ANDHERI-Projekt

Der Zugang zu Toiletten ist vor allem für die Ärmsten in Indien nicht selbstverständlich. Viele von der Regierung gebaute Toiletten werden gar nicht genutzt, da die Leerung der Gruben, d.h. der
Kontakt mit Fäkalien, im Kastensystem Aufgabe der sozial stigmatisierten Dalits, der
„Unberührbaren“, ist. Auch über 70 Jahre nach Abschaffung des Kastensystems ist dies in vielen
Köpfen noch präsent. Aus Mangel an Toiletten bzw. Nichtnutzung sind die Dörfer verschmutzt und
mit Krankheitserregern kontaminiert. Keinen Zugang zu Toiletten haben – darunter leiden
besonders die Frauen:
Sie verrichten ihre Notdurft vor allem nachts in den umliegenden Feldern.
Dabei riskieren sie Schlangenbisse oder Übergriffe von Männern.

Auch unter ökologischen Gesichtspunkten ist diese Technologie eine Kehrtwende um 180 Grad:
Bisher benötigten die Menschen in der Projektregion pro Haushalt und Tag rund sechs Kilogramm
Holz zum Kochen. Holz ist hier aber Mangelware, denn nur noch 15 Prozent der Fläche sind mit
Wald bedeckt. Und der Eingriff in das empfindliche Ökosystem ist verheerend: Durch das Abholzen
von Bäumen kann immer weniger CO2 gebunden werden.

Die Biogasanlage mit Toilette für ärmste Menschen im südindischen Bundesstaat Karnataka hat somit gleich mehrere Vorteile: Die Menschen brauchen keine Zeit mehr aufzuwenden, kostbares Holz zu sammeln und zu verbrennen. Ihre Behausungen sind dadurch sauberer und sie atmen den beißenden Rauch nicht ein, leiden dadurch weniger an Atemwegserkrankungen. Dadurch dass die Toilette mit der Biogasanlage verbunden ist, besteht kein direkter Kontakt mit den Exkrementen.

Zudem entsteht ein Gärrest, ein wertvoller organischer Dünger und durch die Vergärung frei von Krankheitskeimen, den die Menschen auf ihren Feldern verteilen können. Durch diesen natürlichen Dünger werden die Bodenfruchtbarkeit und Pflanzengesundheit gesteigert, Pestizide können eingespart werden und der Ertrag gesteigert werden. So ist die Errichtung einer Toilette mit Biogasanlage für jede Familie ein wichtiger Beitrag zur Verbesserung ihrer Gesundheit und ihrer Einkommenssituation. Und gleichzeitig sind der reduzierte CO2-Ausstoß und die reduzierte Waldvernichtung sehr wertvolle Bausteine zum Schutz unserer Umwelt.

Zum Projekt "Biogas und Toiletten"...

Zurück
Kochen mit Biogas
Diese Frau kann endlich mit sauberem Biogas kochen!
Spenden Sie jetzt.