ANDHERI HILFE

Neues Klimaschutzprojekt: ANDHERI HILFE und WOTR

Engagement zweier erfahrener Organisationen kommt 15.000 Menschen zugute

Der Watershed Organisation Trust (WOTR), eine weltweit anerkannte Partnerorganisation der ANDHERI HILFE, hat ein neues Projekt im indischen Bundesstaat Odisha (Ostindien) gestartet, das eine Fläche von über 11.000 Hektar umfasst und die Lebensgrundlagen von rund 15.000 Menschen sichern soll. Raj Kumar Toppo, Regionalverantwortlicher der ANDHERI HILFE, betonte im Rahmen der Eröffnungsfeier: „Seit 21 Jahren arbeiten ANDHERI HILFE und WOTR in mehreren Bundesstaaten zusammen. Ihre Gemeinsamkeit ist, dass WOTR und ANDHERI HILFE auf die Beteiligung der verschiedenen Interessengruppen und die Eigenverantwortung der Gemeinschaft setzen.“ Und er fügt hinzu: „ANDHERI HILFE und WOTR sind nur Begleiter für das Programm. Es ist die Gemeinschaft der Menschen, die die Hauptakteure dieses Programms sind. Der Erfolg des Programms liegt auf den Schultern der Gemeinschaft.“


In diesem Projekt sollen Wassereinzugsgebiete im Rayagada Distrikt und im Gajapati Distrikt entwickelt werden. Dieser ganzheitliche und ökosystembasierte Ansatz wurde von WOTR entwickelt. In den nächsten vier Jahren sollen die Menschen in den 39 Dörfern durch die praktische Arbeit in Wassermanagement, Bewässerung, klimaresistenter Landwirtschaft und nachhaltigem Lebensunterhalt geschult werden. „Diese Menschen haben am allerwenigsten zu dem rasanten Klimawandel beigetragen. Doch die Folgen drohen ihr Überleben in der Heimat unmöglich zu machen. Jetzt ist entscheidend, dass die Menschen erfahren, wie sie sich mit ihrer Landwirtschaft – ihrer Überlebensgrundlage – an die veränderte klimatischen Bedingungen anpassen und die natürlichen Ressourcen bestmöglich schützen“, so Elvira Greiner, 1. Vorsitzende der ANDHERI HILFE. Auch der Aufbau von Selbsthilfegruppen und landwirtschaftlichen Produktionsgenossenschaften sind Teil des Projekts. Durch dieses gemeinschaftliche Agieren können die Menschenein deutlich besseres Einkommen für ihre Familien erwirtschaften. „Das bedeutet einen enormen Fortschritt sowohl hinsichtlich des Selbstbewusstseins der Frauen und Familien als auch in Bezug auf die Nachhaltigkeit der Maßnahmen“, so Elvira Greiner.


Das Projekt wird durch Spendengelder von der ANDHERI HILFE, der größten zivilgesellschaftlichen, unabhängigen Organisation in Deutschland, die sich seit über 50 Jahren für die nachhaltige Förderung von unterprivilegierten und armen Menschen in Indien und Bangladesch engagiert mit dem Prinzip „Hilfe zur Selbsthilfe“, finanziert in Kooperation mit dem Bundesministerium für wirtschaftliche Entwicklung und Zusammenarbeit (BMZ).


Die in Pune ansässige Organisation WOTR hat es sich zur Aufgabe gemacht, die Lebensbedingungen der Dorfbewohnerinnen und -bewohner zu verbessern. Prakash Keskar, Geschäftsführer des Watershed Organisation Trust (WOTR) betont: „Wir engagieren uns für den Schutz von Wasser und Boden, um eine nachhaltige Entwicklung in ländlichen Gebieten im ganzen Land zu erreichen.  Unser neues Projekt wird Verbindungen mit verschiedenen Ministerien und Behörden herstellen und Schulungen und Kapazitätsaufbau für alle anbieten, wobei der Schwerpunkt auf den Armen und Ausgegrenzten liegt.“ Und ergänzt: „Außerdem wollen wir die Marktverflechtungen über die Produktionsgenossenschaften verbessern und jedem Landwirt in der Region maßgeschneiderte landwirtschaftliche Ratschläge zukommen lassen.“


Dabei soll eine App helfen, die WOTR einführen möchte: „FarmPrecise“ soll dynamische, wetterabhängige und auf die spezifischen Bedingungen der Kulturen und Betriebe zugeschnittene Empfehlungen in diesen Dörfern anzeigen.  Die FarmPrecise App wird bereits von rund 42.000 Landwirten aus Maharashtra, Madhya Pradesh und Telangana genutzt. Die App soll schrittweise auf den gesamten Bundesstaat Odisha ausgeweitet werden.


WOTR nahm seine Arbeit in Odisha 2012 auf.  Mit dem Ziel, die Armut zu reduzieren, führt WOTR integrierte Programme zur Entwicklung von Wassereinzugsgebieten und zur nachhaltigen Sicherung des Lebensunterhalts in 108 Dörfern durch. Da Unterernährung in dieser Region ein großes Problem darstellt, führt WOTR auch Programme für die Gesundheit von 0-5-jährigen Kindern und der Mütter durch, um sie zu stärken.

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ANDHERI HILFE und WOTR setzen sich gemeinsam für den Klimaschutz ein.
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