ANDHERI HILFE

Welttag gegen Kinderarbeit am 12. Juni

ANDHERI HILFE fordert: Ausbeuterische Kinderarbeit bekämpfen!

Die ANDHERI HILFE engagiert sich seit über 50 Jahren gegen ausbeuterische Kinderarbeit. „Kinderarbeit – kein Kinderspiel“ lautet unser Schwerpunktthema in diesem Jahr.

Zum Welttag gegen ausbeuterische Kinderarbeit (12. Juni), im UN-Jahr gegen Kinderarbeit, unterstreicht die ANDHERI HILFE ihr Engagement und ruft zur Unterstützung auf: „Wir müssen es schaffen, eines der schlimmsten Übel unserer Zeit zu überwinden: ausbeuterische Kinderarbeit“, so Elvira Greiner, 1. Vorsitzende der ANDHERI HILFE.

Dass Kinder für meinen glänzenden Lippenstift unter gefährlichen Bedingungen in Minen arbeiten müssen, das ist mir unerträglich. Nur: Wenn die illegalen Minen, die ich in Jharkhand, im Herzen Indiens, gesehen habe, konsequent geschlossen werden, dann verlieren die Menschen dort ihre einzige Arbeitsmöglichkeit. Das ist auch keine Lösung.“

Je größer die Not, desto größer die Bereitschaft, unter jedweden Bedingungen zu arbeiten – das ist den Menschen in all den Projektregionen, in denen die ANDHERI HILFE mit ihren Partnerorganisationen engagiert ist, gemeinsam. „Wir können uns diese Not nicht vorstellen“, so die 1. Vorsitzende. „Kinder müssen für ein paar Cent am Tag schwere, häufig gefährliche Arbeit leisten. Kinderhandel blüht und dies bedeutet oft sklavenartige Lebensbedingungen bis hin zur Zwangsprostitution.“ Sie macht deutlich: „Es gibt keine einfachen und schnellen Lösungen. Aber wir müssen alles Menschenmögliche tun. Jeder Mensch, der hier im globalen Norden diese Not nicht aushalten muss, kann etwas beitragen: durch die Förderung von Projekten, die die Grundlagen schaffen um Kinderarbeit zu überwinden. Gleichzeitig können wir in unserem eigenen Leben aktiv werden: bewusster einkaufen und Organisationen unterstützen, die sich ernsthaft für faire Arbeitsbedingungen und ein Verbot von Kinderarbeit einsetzen.“

Die seit über einem Jahr andauernde Pandemie hat in Indien und Bangladesch noch mehr Menschen in die extreme Armut getrieben. Das bedeutet, dass wieder mehr Kinder und Jugendliche arbeiten müssen, um das Lebensnotwendigste zu verdienen.

Die Schulen sind wegen der Pandemie ohnedies geschlossen. Online-Unterricht ist für Kinder aus armen Familien unerreichbar. Ob diese Kinder eines Tages in die Schulen zurückkehren werden, wenn diese nach Abflauen der Pandemie wieder öffnen, ist eher unwahrscheinlich, so die ILO und UNICEF. „Auch die Anzahl der Kinderheiraten wird in den nächsten Monaten deutlich zunehmen“, ist sich eine Partnerin der ANDHERI HILFE in Chennai im südinischen Tamil Nadu sicher.

„Kinderarbeit bekämpfen“ und „Kinder fördern“ sind seit Jahrzehnten Querschnitts-themen der ANDHERI HILFE. „Wir fördern integrierte Entwicklungsprojekte, in denen die Ursachen von Armut, fehlender Bildung bzw. fehlendem Bewusstsein – und damit auch von Kinderarbeit – angegangen werden“, beschreibt Elvira Greiner das Engagement der ANDHERI HILFE gegen ausbeuterische Kinderarbeit. Dazu braucht es Arbeits- und Einkommensmöglichkeiten für die Erwachsenen, damit die Familien nicht auf den Lohn der Kinder angewiesen sind, Schaffung von Bewusstsein bei den Eltern für die immense Bedeutung der Bildung für ihre Kinder, Förderung eines Bewusstseins in der Bevölkerung gegen die Diskriminierung der Gruppen am unteren Ende der sozialen Leiter (wie Dalit, Adivasi u.a.) und Zugang zu schulischer und beruflicher Bildung für Kinder aus armen Familien.

Unser Einkauf, hier im globalen Norden, von Produkten mit Gütesiegeln für faire Produktionsbedingungen ist ein entscheidender Schritt, um achtsam und zum Wohle von Kindern zu konsumieren“, unterstreicht Elvira Greiner die Forderung der ANDHERI HILFE zum Welttag gegen ausbeuterische Kinderarbeit.

 

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