ANDHERI HILFE

50 Jahre Einsatz für Augenlicht in Bangladesch
Wir feiern mit unseren Wegbegleitern ein bewegendes Jubiläum

Blindsein ist ein schweres Schicksal hier bei uns – und noch viel mehr in einem Land wie Bangladesch. Nach wie vor leben hunderttausende Blinde in Bangladesch und jedes Jahr treten viele Neuerblindungen und andere Augenerkrankungen auf, häufig auch bei Kindern.

Über 1,4 Millionen Augenoperationen

Ursachen sind u. a. Unter- und Fehlernährung (z. B. Vitamin-A-Mangel), fehlende Behandlungsmöglichkeiten, mangelnde Vorsorge, Hygiene und Aufklärung. ANDHERI HILFE setzt sich seit nun 50 Jahren für Augengesundheit in Bangladesch ein. Über 1,4 Millionen Augenoperationen konnten wir bisher mithilfe Ihrer Spenden in Bangladesch durchführen und so Menschen ihr Augenlicht wiedergeben. Wir machen weiter!

Augenuntersuchung bei einem Mädchen in Bangladesch
Augenuntersuchung in Bangladesch. Durch Vorsorge werden Krankheiten erkannt und nicht immer muß es eine Operation sein. Infektionen sind in der Regel mit Medikamenten behandelbar. Ihre Spenden retten Augenlicht!

Erste Aktivitäten 1974

Nach einem bewegenden Besuch Rosi Gollmanns in Bangladesch im Jahr 1974 startete die Aktion „Blindenheilung“. Mehr als eine Million Menschen waren in dem jungen Staat an Grauem Star erkrankt. Auf die Frage, was die ANDHERI HILFE angesichts dieser Dimension der Not tun könne, antworte Rosi Gollmann: „Mit dem Ersten anfangen!“ Die Operationen fanden in ausgeräumten Klassenzimmern im Schein einer Taschenlampe statt. Prof. Rabiul Husain, der damals gerade sein Studium der Augenheilkunde in Großbritannien abgeschlossen hatte und bewusst in seine Heimat zurückgekehrt war, initiierte das Programm gemeinsam mit Rosi Gollmann. Er erinnert sich: „Wir gründeten unsere Organisation 1973 mit 100 Dollar Startkapital, um ärmsten Menschen eine augenmedizinische Behandlung zu ermöglichen.

Eye Camps und Sehtests in Schulen

1974 lernte ich dann Rosi Gollmann kennen und schon im selben Jahr konnten wir dank der Spenden aus Deutschland drei Eye Camps in der Region Chittagong durchführen. Auch ein erstes Schulsehtestprogramm realisierten wir vor 50 Jahren und heute noch spielen diese Sehtests eine wichtige Rolle in der Präventionsarbeit. Außerdem bin ich der ANDHERI HILFE und den Spenderinnen und Spendern unendlich dankbar, dass sie es ermöglichten, dass wir in meiner Heimatstadt Chittagong eine Augenklinik mit Ausbildungszentrum für augenmedizinische Fachkräfte aufbauen konnten. Davon profitiert bis heute nicht nur unsere Klinik, sondern alle anderen ebenso.“

Augenoperation in Bangladesch
Die ersten Operationen wurden im Licht einer Taschenlampe durchgeführt (Archivfoto von 1974).

Blick in die Zukunft

Heute arbeiten wir mit neun Partnerorganisationen zusammen und bringen mit lokalen Vision Centres und mobilen Eye Camps die medizinische Versorgung zu den Menschen – auch in entlegenste Dörfer.

Dr. Saiful, der seit 38 Jahren im Dr. K. Zaman BNSB Eye Hospital tätig ist, schreibt uns: „Liebes ANDHERI-Team und liebe Förderer, Sie unterstützen uns nun seit 50 Jahren im Einsatz gegen vermeidbare Erblindung. Wir benötigen auch weiterhin Ihre Unterstützung, um ärmsten Menschen in Bangladesch eine augenmedizinische Versorgung zugänglich zu machen. Wir haben heute mit immer mehr Krankheitsbildern zu tun: neben dem Grauen Star bedroht auch eine Zunahme von Diabeteserkrankungen die Augengesundheit der Menschen. Bei einer fortgeschrittenen diabetischen Retinopathie, also einer durch Diabetes mellitus hervorgerufene Erkrankung der Netzhaut, beivorhandener Netzhautablösung oder erheblichen Glaskörperblutungen wird eine Vitrektomie (Glaskörperoperation) erforderlich. Zur Vermeidung von Erblindung ist es notwendig, dass wir in Zukunft noch mehr auf Telemedizin und unsere Vision Centres setzen, um mehr Menschen aufzuklären, zu untersuchen und zu behandeln.“

 

Frau mit Kind auf dem Arm in Bangladesch
Der kleine Sadequl aus Bangladesch hat auf beiden Augen den Grauen Star. Eine Operation beider Augen wird ihn hoffentlich heilen können.

Erlebnisse vor Ort

Elvira Greiner hat die Augenkrankenhäuser und Eye Camps in Bangladesch schon oft besucht und doch ist sie immer wieder tief bewegt von den Erlebnissen: „Bei meinem Besuch in der Augenklinik in Mymensingh hat mich das Schicksal des kleinen Sadequl besonders berührt. Genetisch bedingt leidet er am Grauen Star und ist damit nahezu blind. Eine Operation an beiden Augen steht ihm bevor. Damit hat er gute Chancen, dass er normal sehen lernen wird. Ohne diese OPs – im frühen Alter – wäre er für sein ganzes Leben blind.“

Wie wertvoll und nachhaltig Ihre Spenden sind, zeigt die Geschichte der kleinen Api

Api lebt gemeinsam mit ihren Eltern in einem kleinen Dorf nahe der Stadt Mymensingh. Trotz des sehr geringen Einkommens des als Tagelöhner arbeitenden Vaters, setzten die Eltern alles daran, dass Api die Schule besuchen kann. Was den Eltern allerdings entging, war ein angeborener Katarakt (Grauer Star) bei Api, von dem beide Augen betroffen waren.

 

Nach der Augen-OP wird die Augenbide abgenommen
Nach der Augen-Operation wird die Augenbinde abgenommen. Api kann wieder richtig sehen!

Api hatte gleich zu Beginn große Probleme in der Schule. Die Eltern waren ratlos, bis ein Lehrer bemerkte, dass das Mädchen an der Tafel nichts sehen konnte. Die Eltern brachten Api zu einem Eye Camp, das von unserem langjährigen Partnerkrankenhaus in Mymensingh veranstaltet wurde.

Die Diagnose war klar: Katarakt (Grauer Star) auf beiden Augen. Innerhalb von vier Wochen erfolgten die Operationen. Durch die verbesserte Sehkraft konnte das Mädchen dem Unterricht endlich gut folgen und sie ist mittlerweile eine hervorragende Schülerin.

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Ihr Ansprechpartner

Dr. Martin Peter Houscht
Referat Bangladesch

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Telefon: 0228 / 926 525 35

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