Selbstständigkeit sichern
Was hilft ein Wirtschaftswunder, wenn drei Viertel der Bevölkerung davon nichts haben?
Unsere Projekte in Indien und Bangladesch geben Kleinbauern und Landlosen die Chance, sich aus der Armut zu befreien – durch die nachhaltige Nutzung der natürlichen Ressourcen. Wer die gängigen Medienberichte oberflächlich liest, kann den Eindruck gewinnen, in Indien gehe es stetig nur bergauf: Die Wachstumsraten sind beachtlich, auch deutsche Firmen haben Anteil an diesem Aufschwung. Die Kehrseite dessen erfährt man, wenn man genauer hinsieht: Drei Viertel der indischen Bevölkerung profitieren davon nicht.
Projektbeispiele
Im Fokus dieses Projekts stehen vor allem die Förderung der Kinder und die Stärkung ihrer Rechte. Es geht darum, dass die geförderten Kinder mit ihren neu erlernten Fähigkeiten und Kenntnissen die nächste Generation positiv beeinflussen.
Die Kleinbauern im Dakshin Kannad-Distrikt können schon lange nicht mehr genug auf ihren Feldern anbauen, um ihre Familien zu ernähren. Unzählige Menschen leiden Hunger. Durch neue Wasserschutz- und Wassermanagement-Maßnahmen, sowie verbesserte Anbaumethoden soll sich dies nun ändern.
Musahar, übersetzt die „Rattenesser“, sind die Allerletzten in der indischen Gesellschaftshierarchie. Sie gelten als so unrein, dass selbst die anderen Dalit („Unberührbaren“) nichts mit ihnen zu schaffen haben wollen.
Immer mehr Kleinbauern in Indien sehen ihre Existenzgrundlage bedroht: Sie sind mehr und mehr vom Klimawandel betroffen. Schwere Dürreperioden und zunehmend heftige Regenfälle, die eine ganze Ernte zerstören können, gefährden ihre Lebensgrundlage.
Die Menschen im Badarganj Unterbezirk (Rangpur) führen ein hartes Leben: Sie verfügen über weniger als zwei Euro täglich. Die Lebensgrundlagen der Menschen zu erweitern, ihre Würde, Resilienz und Rechte zu stärken, sind Ziele dieses Projektes, das nach einer Pilotphase nun 1.000 Haushalte unterstützen wird.