ANDHERI HILFE

Der Graue Star ist häufigste Ursache für Blindheit
Eine Operation in Bangladesch kostet bei einem Erwachsenen nur 50 Euro

Grauer Star (Katarakt) ist weltweit die häufigste Ursache für Blindheit. Andere Ursachen sind z.B. Unfälle, Grüner Star (Glaukom) oder diabetische Retinopathie). Allein in Deutschland gibt es jährlich über 650.000 Operationen am Grauen Star (Quelle: Wikipedia). Grauer Star trübt die Augenlinse langsam ein. Ist der Graue Star fortgeschritten, so kann man eine graue Färbung hinter der Pupille sehen und der/die Betroffene nimmt die Umwelt wie durch einen Nebel war. Grauer Star kann allerdings heutzutage recht einfach operiert werden. Dazu wird die getrübte Linse durch eine künstliche Linse ersetzt.

Grauer Star ist heilbar. Frau in Bangladesch
Beim Grauen Star (Katarakt) trübt sich die Linse. Bei einer Katarakt-Operation wird eine künstliche Linse eingesetzt.

Projektpartner

Verschiedene in Bangladesch

Zu folgenden SDG-Zielen tragen wir in diesem Projekt besonders bei:

SDG 1 Keine Armut SDG 10: Weniger Ungleichheiten

 

 

 

 

 

 

50 € und 170 €

Für 50 € kann ein blinder Erwachsener in Bangladesch am Auge operiert werden und wieder sehen (Katarakt-Operation / Grauer Star).

 

170 € kostet die Augenoperation (Grauer Star) bei Kindern. Die Kosten sind bei Kindern wesentlich höher, da spezielle Linsen verwendet werden und die Kinder eine Vollnarkose bekommen. Außerdem werden die Kinder von den Eltern begleitet, sodass hier auch höhere Kosten für Fahrt und Unterkunft anfallen.

 

 

450 €

Eine Spende in Höhe von 450 € reicht für einen Sehtest inkl. kleiner Behandlungen bei allen Kindern einer Schule (im Schnitt etwa 300 Kinder). Damit Blindheit erst gar nicht entsteht!

2.500 €

2.500 € kostet die Durchführung eines mobilen Augen-Camps in ländlichen Regionen. Dort werden ca. 1.000 Personen untersucht. Kleinere Behandlungen werden direkt vor Ort durchgeführt und durchschnittlich über 60 Menschen werden dann in einem der Augen-Hospitäler operiert (meist am Grauen Star).

In Bangladesch ist der Graue Star weit verbreitet

Ursachen für Augenkrankheiten wie der Graue Star (Katarakt) oder der Grüne Star (Glaukom) sind häufig unbekannt. ANDHERI HILFE setzt sich für die Augengesundheit in Bangladesch ein. Dabei hat die ANDHERI HILFE mit Ihren Spenden bislang über 1,4 Millionen Augen-Operationen (meist am Grauen Star) finanzieren können.

 

Grauer Star - Operation für 50 Euro

Die 50 Euro beinhalten die Operation am Grauen Star, aber auch anteilig alle Kosten rund um die Operation: Aufenthalt, medizinisches Personal, Transporte, Verpflegung, Gebäudeabschreibungen.

 

Wie wertvoll Ihre Spenden sind, zeigt die Geschichte von Anjali. Sie hatte den Grauen Star und kann jetzt wieder sehen!

Die 30-jährige Anjali Rani Sarker lebt mit ihrem Mann und ihren zwei Söhnen (9 und 12 Jahre) im Dorf Netrokona, Bangladesch. Sie kümmert sich um den Haushalt und die Erziehung ihrer Söhne und versorgt die Tiere der Familie: eine Kuh, zwei Enten und vier Hühner. Anjalis Mann arbeitet in der Landwirtschaft. Gemeinsam erwirtschaften die beiden ein bescheidenes Einkommen, mit dem sie ihre Familie versorgen können. Vor zwei Jahren merkte Anjali, dass sich ihre Sehkraft stetig verschlechterte. Ein grauer Punkt bildete sich in ihrem Auge. Sie konnte durch die Einschränkung immer weniger arbeiten und hatte Angst, ihr Augenlicht völlig zu verlieren. So besuchte Anjali einen Arzt, der die Diagnose Grauer Star stellte. Doch die Operation sollte 30.000 Taka (rund 330 Euro) kosten. Für Anjali und ihren Ehemann war diese Summe unbezahlbar und so ignorierten sie ihre Probleme. Eines Tages erfuhr sie von Nachbarn, dass das Augenhospital Mymensingh ein Augen-Camp in ihrem Dorf abhalten würde.

Augenhospital und Augen-Camps

Das Augenhospital wird mit Spenden unserer Spenderinnen und Spender unterstützt. Regelmäßig werden Augen-Camps in ländlichen Regionen organisiert, da die Menschen dort oftmals nicht die finanziellen Mittel haben, um sich die Untersuchung, Behandlung und Medikamente in den Krankenhäusern in den größeren Städten leisten zu können. Vielfach ist bereits die Fahrt zum Krankenhaus schon unbezahlbar. In den Camps werden die Patienten kostenlos untersucht. Wird eine Erkrankung diagnostiziert, werden sie ins Hospital gebracht und dort behandelt. Wenn es ihr Einkommen zulässt, zahlen sie einen kleinen Beitrag. Für die Ärmsten ist die gesamte Behandlung kostenfrei und wird mit Spenden aus Deutschland finanziert. Eine Spende von nur 50 Euro ermöglicht in Bangladesch eine Operation am Grauen Star.

Die Chance, gesund zu werden

So bekam auch Anjali die Chance, sich im Augen-Camp untersuchen zu lassen. Die Diagnose Grauer Star wurde bestätigt. Als die Ärzte ihr sagten, dass sie im Hospital in der Distrikthauptstadt Mymensingh operiert werden müsse, fing Anjali an zu weinen. Sie hatte große Angst ihr Zuhause zu verlassen; es wäre das erste Mal, dass sie ihre beiden Söhne alleine lassen würde. Auch fürchtete sie sich sehr vor der Operation. Die junge  Frau würde zum ersten Mal in ihrem Leben ein Krankenhaus besuchen. Doch ihr Mann sprach ihr Mut zu und versprach ihr, sie zu begleiten. In den Tagen der Augenoperation würde sich die Großmutter um die Kinder kümmern.

Anjali wird untersucht und operiert

Anjali und ihr Mann schlossen sich weiteren Patienten und Patientinnen an, die mit dem Bus nach Mymensingh gebracht wurden. Im Krankenhaus fanden weitere Untersuchungen und die Operationsvorbereitung statt. Am nächsten Tag wurde Anjali operiert. Die Katarakt-OP verlief reibungslos und die erste Nachuntersuchung zeigte, dass Anjali ihre volle Sehkraft zurückgewinnen würde. Welch' Freude für die junge Mutter, die ihre Kinder die letzten anderthalb Jahre nur verschwommen gesehen hatte und gefürchtet hatte vollkommen zu erblinden. Nach der Operation freut sie sich: "Endlich werde ich meine Kinder wieder klar sehen können und werde miterleben, wie sie aufwachsen. Ich bin sehr dankbar dafür, dass mir diese Katarakt-Operation ermöglicht wurde. Sie gibt mir mein glückliches Leben wieder zurück." 

Ihr Ansprechpartner

Dr. Martin Peter Houscht
Referat Bangladesch

Kontakt

E-Mail

Telefon: 0228 / 926 525 35

Söllhuber-Stiftung finanziert seit 10 Jahren Augen-Operationen für Kinder

Die Eheleute Angelika und Andrés Söllhuber-Kretzer aus Kronberg sammeln mit ideenreichen Benefiz-Aktionen Spenden für augenkranke und blinde Kinder in Bangladesch. Im Rahmen des ANDHERI HILFE Augenprojektes in Mymensingh haben sie bislang Operationen von mehr als 2000 Kindern finanziert.

Spenden Sie jetzt.