ANDHERI HILFE

Verbesserung der Situation in den Slums von Hyderabad und Vijayawada
Je 20 Slums in Hyderabad (Telangana) und in Vijayawada (Andhra Pradesh)

25 – 40% der Einwohner indischer Großstädte leben in Slums. Die Bewohner sind z.B. Bauarbeiter, Lastenträger, Hausangestellte oder Rikshafahrer, die sich aufgrund ihrer geringen Bezahlung keinen anderen Wohnraum leisten können. Die Slums im innerstädtischen Bereich sind unter der Armutsbevölkerung besonders begehrt, da dieser Standort es ihnen ermöglicht, einer Einkommenstätigkeit nachzugehen. Gleichzeitig sind diese Viertel im Stadtbereich von Umsiedlungen bedroht, da es sich um einen auch für moderne Unternehmen, Einkaufszentren oder Kinos lukrativen Standort handelt.

Slums Indien Frauen Rechte
Slums in Indien: Frauen werden geschult, um die Leitung eines Slum-Komitees zu übernehmen.

Projektpartner

Montfort Social Institute, Hyderabad

Zu folgenden SDG-Zielen tragen wir in diesem Projekt besonders bei:

SDG 1 Keine Armut SDG 6 Sauberes Wasser und Sanitäreinrichtungen SDG 10 

36 €

Schulung eines Slum-Komitees (6 Schulungen im Jahr)

 

 

 

237 €

Monatliches Gehalt des Koordinators/der Koordinatorin für „Kinder-Parlamente“ und Förderunterricht.

 

 

 


Verbesserung der Verhältnisse

Unsere Partnerorganisation Montfort Social Institute arbeitet schon seit vielen Jahren in den Slums von Hyderabad und Vijayawada. Die indische Regierung hat zur Sanierung der Städte ein „Slum free City Programme“ ins Leben gerufen. Doch das bedeutet nicht, dass für die Slums nur eine Umsiedlung infrage kommt. Das Programm bietet die Möglichkeit zur Verbesserung der Verhältnisse in den Slums, um auf diese Weise eine Stadt „Slum free“ zu gestalten. Zudem können die Slumbewohner in die Planung mit einbezogen werden.


Latrinen, Trinkwasser und Kanalisation

In 20 Slums in Hyderabad hat die Arbeit begonnen. Hier wurden Komitees unter den Bewohnern gegründet, über die Möglichkeiten der Mitgestaltung zur Verbesserung der Situation in ihren Slums aufgeklärt und Kontakte zu Regierungsmitarbeitern hergestellt. Dies mit sehr großem Erfolg! In vielen Gebieten wurden von der Regierung Latrinen errichtet, in anderen die Trinkwasserversorgung und Abwasserentsorgung enorm verbessert. Die ersten Wohnblöcke für die Slumbewohner wurden bereits auf dem Gebiet ihres ehemaligen Slums gebaut.

Dort, wo die Verhältnisse extrem katastrophal sind und nur eine Umsiedlung in Frage kommt, wird mit den Bewohnern gemeinsam ein neuer Standort geplant und zwar möglichst in der Nähe, so dass die Menschen weiterhin ihrer Beschäftigung nachgehen und die Kinder die Schule besuchen können.

 

Rechte der Frauen stärken

Der Bereich Stärkung der Frauen spielt bei der Arbeit im Slum eine wichtige Rolle. Frauen werden geschult, um die Leitung eines Slumkomitees zu übernehmen. Sie führen die Gespräche mit den lokalen Regierungsvertretern und erhalten Wertschätzung für ihre Tätigkeit innerhalb ihrer Familien und der Slum-Gemeinschaften. Ein Großteil der Frauen aus den Slums arbeitet als Hausangestellte. Sie werden über ihre Rechte und den Mindestlohn für diese Tätigkeit aufgeklärt und lernen wie sie z.B. gegen Gewalt und sexuelle Belästigung am Arbeitsplatz vorgehen können.

 

Kinder werden ernst genommen

Ein weiterer Schwerpunkt wird auf die Förderung von Kindern und deren Einbeziehung in die Projektaktivitäten gelegt. Durch die Gründung von 10 Kinder-Parlamenten in den Slums von Hyderabad haben die Kinder die Möglichkeit, an Themen, die in ihren Vierteln relevant sind, mitzudiskutieren, u.a. die wichtige Bedeutung von Hygiene und sauberem Trinkwasser. Als Minister_in für ein bestimmtes Resort erlernen sie demokratische Prozesse. Zudem erhalten die Kinder Förderunterricht, damit ihre Chancen auf einen Schulabschluss steigen. Aktivitäten der Kinder-Parlamente, die auf die Problematik in den Slums hinweisen, werden von der Öffentlichkeit sehr ernst genommen.

 

Hauptaktivitäten im Projekt

• Schulungen der Slum-Komitees für Verhandlungen mit der Regierung, z.B. für die Errichtung von Latrinen, die Verbesserung der Trinkwasserversorgung und der Abwasserentsorgung sowie über den Bau von Wohnblocks für die Slumbewohner.
• Schulungen von Frauen zur Wahrnehmung von Führungsaufgaben
• Nachhilfeunterricht für Slumkinder und Einrichtung von „Kinder-Parlamenten“
• Stärkung der Rechte von Hausangestellten

 

Hier können Sie sicher und einfach online spenden. Das Kennwort lautet: "Rechte stärken"

 

 

Ihre Ansprechpartnerin

Dr. Heike Kluve
Referat Indien und Nepal

Kontakt

E-Mail

Telefon: 0228 / 926 525 25

Spenden Sie jetzt.