ANDHERI HILFE

Indien in der Corona-Krise - Die Ärmsten sind besonders verwundbar

Die Covid-19 Infektionen mehren sich jetzt auch in Indien. Damit kommt auch die Angst vor einer Massen-Epidemie eines unvorstellbaren Ausmaßes. Denn wie kann man die Verbreitung in einem Land mit 1,4 Milliarden Einwohnern verhindern, die zum Teil in den Armutsvierten der Metropolen dicht an dicht leben und denen oft das saubere Wasser zum Händewaschen fehlt?

Drastische Maßnahmen treffen die arme Bevölkerung 

Die indische Regierung hat seit Sonntag (22.03.) Maßnahmen zu Ausgangsbeschränkungen und in vielen Regionen einen Shutdown nicht lebensnotwendiger Bereiche angeordnet. Am 24.3. wurde dann eine 21-tägige Ausgangssperre verhängt. Dies trifft die arme Bevölkerung am stärksten. Tagelöhner, Straßenhändler, Hausangestellte und Riksha-Fahrer gehören zu denjenigen, die keine Einkünfte mehr haben. Dies dies bedeutet, sie haben auch keine Mahlzeiten in den folgenden Tagen. Die indische Regierung hat Nahrungsmittelhilfen für die arme Bevölkerung angekündigt. Doch wie können so viele Menschen versorgt werden?

Wie gehen unsere Partner mit der Situation um?

In dieser Situation spielen unsere lokalen Partner eine besonders wichtige Rolle. Sie sind mit den Menschen vor Ort in Kontakt und unterstützen sie dabei, die Hilfen des Staates zu erhalten. So hat z.B. einer unserer Partner in den Slums von Hyderabad damit begonnen in Zusammenarbeit mit den Regierungsstellen die Versorgung mit Lebensmitteln von besonders benachteiligten Familien in den Slums zu organisieren. Arme Slumfamilien (z.B. Müllsammler), die keine staatliche Hilfe erhalten, weil sie z.B. nicht registriert sind, hat unser Partner besonders im Blick. Hier hat die ANDHERI HILFE Unterstützung zugesagt.

In dieser Krise wird die Notwendigkeit unserer Projekte im ländlichen Raum sehr deutlich spürbar. Durch die kleinbäuerliche Landwirtschaft wird die Nahrungsmittelversorgung in vielen unserer Projektdörfer sichergestellt. Die ehemals marginalisierten Kleinbauern sind heute nicht mehr auf einen Zuverdienst als Tagelöhner angewiesen und können ihren Lebensunterhalt durch die Landwirtschaft bestreiten. Selbst diejenigen, mit nur einem sehr kleinen Landbesitz, konnten Gemüsegarten anlegen, um ihre Familien zu einem großen Teil selbst zu versorgen.

Wir möchten Sie bitten, die Menschen in unseren laufenden Projekten in dieser besonders schweren Zeit nicht zu vergessen. Hier benötigen wir Ihre Spenden nach wie vor.

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