ANDHERI HILFE

ANDHERI HILFE schafft Zukunftsperspektiven für junge Menschen in Bangladesch

10 Jahre nach Rana Plaza: Engagement für Textilarbeiterinnen in Bangladesch

Wenn sich am 24. April das Unglück in der Textilfabrik Rana Plaza nahe der bangladeschischen Hauptstadt Dhaka zum zehnten Mal jährt, ist die ANDHERI HILFE in Gedanken bei all den Familien, die damals Angehörige oder Freunde verloren haben.

Die ANDHERI HILFE, die größte zivilgesellschaftliche Organisation in Deutschland, die sich seit über 55 Jahren für die nachhaltige Förderung von unterprivilegierten und armen Menschen in Indien und Bangladesch engagiert mit dem Prinzip „Hilfe zur Selbsthilfe“, bildet seit rund 20 Jahren junge Menschen in den ländlichen Regionen in mobilen Ausbildungszentren u.a. zur Näherin aus. Viele von ihnen entscheiden sich nach der abgeschlossenen Ausbildung, in einer Textilfabrik in der Hauptstadt Dhaka zu arbeiten. Mit dem verdienten Geld versorgen sie auch ihre Familie im Dorf. Nach ein paar Jahren machen sich manche von ihnen selbstständig, kommen manchmal auch in ihre Heimat zurück – um einige Berufserfahrung reicher.

„Wir untersützen die jungen Frauen und Männer aus armen Familien, gemeinsam mit unserer Partnerorganisation, sich ein selbstständiges Leben aufzubauen“, unterstreicht Elvira Greiner, die 1. Vorsitzende der ANDHERI HILFE, das Engagement. „Durch die fundierte Berufsausbildung haben die jungen Menschen in den ländlichen Regionen überhaupt eine Zukunftsperspektive und die Chance, eine Wahl zu treffen – in die Stadt zu gehen, um dort Geld zu verdienen und damit ihre Familien in der Heimat mitzuversorgen oder sich an ihrem Wohnort selbstständig zu machen.“ In jedem Fall braucht es einen starken Partner an der Seite der jungen, noch unerfahrenen Menschen, der sich für sie stark macht, wenn etwas nicht rund läuft. Caritas Bangladesh, unsere Partnerorganisation vor Ort, bildet nicht nur aus, sondern vermittelt, berät und begleitet die Menschen – oft auch zehn Jahre nachdem sie ihre Ausbildung absolviert haben. Zudem verfügt unsere Partnerorganisation über zuverlässige Kontakte in der Branche und kann so auch Berufsanfängerinnen und -anfängern eine angemessene Arbeit vermitteln.

Eine weitere Partnerorganisation, mit der wir zusammenarbeiten, nimmt sich der Augengesundheit der Textilarbeiterinnen und -arbeiter in den Fabriken an. Oft reicht eine Brille oder Augensalbe, damit die Angestellten ohne gesundheitliche Beschwerden leben und arbeiten können, manchmal ist eine Operation notwendig. „Dies ist ein Beitrag, den wir ganz konkret leisten können. Darüber hinaus ist es uns ein wichtiges Anliegen, dass sich die Arbeitsbedingungen für Textilarbeiterinnen und -arbeiter weltweit verbessern – das reicht von angemessenen Löhnen bis zur Sicherheit am Arbeitsplatz.“, resümiert Elvira Greiner. „Ein Unglück wie das in Rana Plaza kann sich leicht wiederholen. Wenn die Arbeitsstandards nur in einzelnen Ländern erhöht werden, bleiben die Probleme der globalen Textilindustrie bestehen.“

Zum Projekt "Augenlicht retten in Bangladesch"

Zum Projekt "Ausbildung und Bildung in Bangladesch"

 

 

 

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ANDHERI HILFE engagiert sich für eine gute Berufsausbildung junger Menschen in Bangladesch.
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