ANDHERI HILFE

Von Hunger bedroht - Helfen Sie mit!

In Indien und Bangladesch hungern die Menschen durch die Folgen des Corona-Virus. Gemeinsam mit unseren Partnerorganisationen leisten wir Nothilfe und versorgen die Ärmsten mit Lebensmitteln.

Die Verbreitung des Corona-Virus in Indien und Bangladesch nimmt weiter zu. Mehr als eine Milliarde Menschen sind gefährdet, die Ärmsten unter ihnen besonders. Sie sind neben der Gefahr zu erkranken noch einer viel größeren Gefahr ausgesetzt, diese Gefahr ist Hunger. Unsere Partnerin Renuka Bala aus dem südindischen Chennai schreibt uns: „Die Situation ist bedrohlich. Vermutlich werden in Indien mehr Menschen an Hunger sterben als am Corona-Virus.“ Auch die Vereinten Nationen haben sich besorgt über die Situation geäußert: „Es droht eine Hungersnot biblischen Ausmaßes.“

Durch die strikte Ausgangssperre, die seit dem 24. März in Indien herrscht und nach derzeitigem Stand bis zum 3. Mai gilt, können Millionen von Menschen nicht mehr arbeiten. Besonders betroffen sind die Millionen Tagelöhner_innen. Ohne Arbeit verdienen sie kein Geld. Ohne dieses Geld können sie sich keine Nahrungsmittel kaufen. Die indische Regierung verteilt Lebensmittel an registrierte Personen. Da die Ärmsten oftmals keine Registrierung haben, sind sie von der Versorgung ausgeschlossen. Nun geht es darum, die Hungersnot aufzuhalten. Es geht darum, Überleben zu sichern.

Im Rahmen unseres ersten Spendenaufrufs konnten wir bereits 6.776 Familien in Indien und 2.635 Familien in Bangladesch unsere Unterstützung zusagen. Da hier akute Not herrscht und schnelle Hilfe gefordert war, haben wir einen Nothilfe-Fonds in Höhe von 150.000 Euro vorfinanziert (100.000 Euro für Indien, 50.000 Euro für Bangladesch). Unsere langjährigen Partner vor Ort hatten dank dieser Summe die Möglichkeit erste Nothilfe-Pakete an die am stärksten Betroffenen, zu denen indigene Gruppen, Dalits, Menschen mit Behinderungen, Tagelöhner_innen und Witwen gehören, zu verteilen. Die Pakete bestehen aus Reis, Öl, Mehl, Linsen, Hülsenfrüchten, Salz und Seife. Die Nothilfe-Pakete reichen maximal 20 bis 30 Tage. Regierungsbeamte und lokale Organisationen wurden bereits auf unsere Arbeit aufmerksam. Es besteht Hoffnung, dass bald die Unterstützung von der Regierung auch bei den nicht-registrierten Personen ankommen könnte.

Etwa 10.000 Familien - ca. 50.000 Menschen - konnten wir bislang mit der Nothilfe erreichen. Viel mehr sind in akuter Not. Deshalb wollen wir weiter helfen, haben weitere 100.000 Euro zugesagt, im Vertrauen auf die Mitwirkung vieler Menschen hier. 15 Euro im Durchschnitt reichen, um die Grundversorgung einer Familie für ca. 3 Wochen zu sichern. Jede Spende zählt. „Täglich schicken unsere Partner aktuelle Bilder ihrer Nothilfe“, so Elvira Greiner, erste Vorsitzende der ANDHERI HILFE. „Wir sehen die Dankbarkeit in den Gesichtern der Menschen, wenn sie endlich etwas zu Essen bekommen. Was wir aber auch sehen, das ist die Angst in ihren Augen. Die Angst, zu verhungern.“

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