Augenlicht schenken in Bangladesch
Eine Augen-Operation für Erwachsene kostet 50 Euro - für Kinder 170 Euro
Elvira Greiner (Vorstandsvorsitzende):
Als ich Anfang des Jahres auf Projektreise in Bangladesch unterwegs war, treffe ich die kleine Amina und ihre Mutter Hafisa. Die kleine Amina ist blind geboren. Ein großer Schock für die Eltern. Doch sie haben Glück im Unglück: Sie erfahren, dass es in der SKS-Augenklinik in Gaibandha, im Norden von Bangladesch, Behandlungs- vielleicht sogar Heilungsmöglichkeiten gibt; dank der Spenden aus Deutschland kostenlos für diejenigen, die sich eine solche Behandlung sonst niemals leisten könnten, so wie die Familie von Amina.
Die Diagnose ist eindeutig
Grauer Star auf beiden Augen, dazu eine Fehlstellung der Augen. Eine schnelle Operation zur Entfernung der getrübten Linsen wäre notwendig, damit das kleine Mädchen das Sehen erlernen kann, denn in den ersten Lebensmonaten bilden sich die wichtigen Verknüpfungen im Gehirn. Leider ist bei Amina eine Operation noch nicht sofort möglich. Deshalb braucht sie für die Stimulation der Netzhaut eine tägliche „Lichttherapie“. Doch wie dies umsetzen in einem abgelegenen Dorf in einer armen Familie?
Unsere Partner sind kreativ und bieten erschwingliche Lösungen an: Eine blinkende bunte Lichterkette ist zwar nicht die perfekte, aber eine gute Möglichkeit, Amina den Weg in ein Leben als Sehende zu eröffnen. Täglich setzt sich Hafisa mit ihrer kleinen Tochter nun vor diese Lichter, bis dann bald – mit Spenden der ANDHERI HILFE – die Augenoperationen durchgeführt werden können. Dann kann Amina beginnen, die für sie ganz neue Welt mit eigenen Augen zu entdecken!
Ein großes Geschenk für Hafisa! Denn was gibt es als Mutter Schöneres, als das eigene Kind dabei zu begleiten, wie es die Welt erkundet?
2.500 €
2.500 € kostet die Durchführung eines mobilen Augen-Camps in ländlichen Regionen. Dort werden ca. 1.000 Personen untersucht. Kleinere Behandlungen werden direkt vor Ort durchgeführt und durchschnittlich über 60 Menschen werden dann in einem der Augen-Hospitäler operiert (meist am Grauen Star).
Jetzt habe ich wieder Hoffnung!
Wenn wir Kindern wie der kleinen Amina helfen können sehend durch Leben zu gehen, ist das all unseren Einsatz wert, nicht wahr?
Doch als ich tags darauf im Eye-Camp erlebe, mit wieviel Hoffnung mehr als tausend Menschen eine lange, beschwerliche Reise auf sich genommen haben, um einmal im Leben augenmedizinische Hilfe zu erhalten, da möchte ich auch hier alle notwendige Hilfe zusagen.
Rina ist eine von ihnen. Bei meinem Besuch in der Augenklinik nehme ich mir Zeit für ein Gespräch mit den Patientinnen, die am Folgetag operiert werden sollen. Eine von ihnen ist Rina. Nur schemenhaft kann sie mich sehen, doch sie signalisiert mir, dass ich mich zu ihr aufs Bett setzen kann. Sie nimmt meine Hand und lässt sie nicht mehr los. „Dass ich hier sein und morgen operiert werden kann, das habe ich nur Dir und den Menschen in Deutschland zu verdanken! Ich hab‘ zwei Kinder, die ich alleine großziehen muss, seit mein Mann gestorben ist. Jede Arbeit habe ich angenommen: auf den Feldern, als Putzfrau, als Lastenträgerin. Doch seit ich immer schlechter sehe, gibt mir kaum noch jemand Arbeit. Ich hatte solche Angst, dass meine Kinder die Schule abbrechen und auch schon arbeiten müssen. Aber jetzt habe ich wieder Hoffnung! Wenn ich wieder sehen kann, dann schaffe ich das wieder, allein für meine beiden Kinder zu sorgen. Bitte sag‘ allen Menschen in Deutschland von Herzen DANKE!“
Ärztinnen und Ärzte äußern die inständige Bitte: „Könnt Ihr uns helfen, noch mehr Eye-Camps und
noch mehr Operationen durchzuführen? Wenn wir diesen Menschen nicht helfen, dann tut es niemand!“ Wie könnte ich da NEIN sagen?
Was ist wichtiger: die Hilfe für Kinder, die noch ihr ganzes Leben vor sich haben oder doch die Operationen für die alleinerziehende Mutter, den Ernährer der Familie oder den älteren Menschen, die durch einen kleinen Eingriff wieder sehen können?
Lassen Sie uns gemeinsam das eine UND das andere tun:
• Kindern helfen, SEHEND durchs Leben zu gehen und
• Erwachsenen helfen, durch eine Graue-Star-OP wieder zu sehen!
2500 €
2.500 € kostet die Durchführung eines mobilen Augen-Camps in ländlichen Regionen. Dort werden ca. 1.000 Personen untersucht. Kleinere Behandlungen werden direkt vor Ort durchgeführt und durchschnittlich über 60 Menschen werden dann in einem der Augen-Hospitäler operiert (meist am Grauen Star).