ANDHERI HILFE

Ökologische Landwirtschaft - Kleinbauern in Indien
Bio-Anbau, Erosionsschutz und Biogas (Dieses Projekt wurde 2023 erfolgreich abgeschlossen)

 

Die Kleinbauern im Dakshin Kannad-Distrikt, Südindien, können schon lange nicht mehr genug auf ihren Feldern anbauen, um ihre Familien zu ernähren. Unzählige Menschen leiden Hunger. Durch neue Wasserschutz- und Wassermanagement-Maßnahmen, sowie verbesserte (biologische) Anbaumethoden (ökologische Landwirtschaft) soll sich dies nun ändern.

Ökologische Landwirtschaft. Frisch geernteter Bio Blumenkohl
Blumenkohl aus biologischer Landwirtschaft. Dieser Blumenkohl wurde von den Kleinbauern ohne Pestizide oder Kunstdünger angebaut.

Projektpartner

DISHA (Dieses Projekt wurde 2023 erfolgreich abgeschlossen)

Zu folgenden SDG-Zielen tragen wir in diesem Projekt besonders bei:

SDG 1 Keine Armut SDG 6 Sauberes Wasser SDG 7: bezahlbare und saubere Energie

10 € und 4,50 €

20 Obstbäume oder 20 Nutzhölzer kosten 10 Euro

Das Anlegen eines Gemüsegartens nach ökologischem Landbau kostet 4,50 Euro

149 €

Für die Instandsetzung eines Dorfbrunnens werden 149 Euro benötigt.

 

 

Die Existenz der Kleinbauern ist bedroht

Die Hügellandschaften in den Ausläufern der West Ghats im südlichen Karnataka sind eine ökologisch sehr sensible Region. Durch zunehmende Entwaldung kann das Wasser während der heftigen Regenfälle des Monsuns nicht mehr aufgefangen werden. Es fließt innerhalb kurzer Zeit in reißenden Bächen ungenutzt ab und spült den fruchtbaren Boden mit sich fort. Während der Monate der Trockenzeit breitet sich die Dürre immer stärker aus. Der Grundwasserspiegel sinkt immer weiter ab, die Bauern können immer weniger Feldfrüchte anbauen. Außerdem sehen sich viele gezwungen, chemische Düngemittel und Pestizide einzusetzen. Doch auch dies bringt nur kurzfristige Hilfe und schadet langfristig vielmehr. So ist Mangelernährung in den Dörfern die Folge, wo mittlerweile 40 % der Bevölkerung unter der Armutsgrenze lebt.

 

Perspektiven schaffen für 2000 Kleinbauernfamilien - ökologische Landwirtschaft hilft!

Gemeinsam mit unserer Partnerorganisation DISHA arbeiten wir mit 2000 Kleinbauernfamilien daran, ihre Lebensgrundlage unter diesen schwierigen Bedingungen zu sichern. Das Projekt wurde während einer Pilotphase intensiv gemeinsam mit den Menschen vor Ort geplant, wie sie die Situation in ihren Dörfern verbessern können.

Erste einfache Maßnahmen, die schnelle Erfolge sichtbar werden lassen, machten den Kleinbauern wieder neuen Mut. Sie schließen sich zusammen, um stark verschlammte öffentliche Wasserreservoire wieder instand zu setzen. Sie gewinnen so wieder Zugang zu längst verloren geglaubten Wasserquellen.

 

Verbesserung der Wasserversorgung führt zur Steigerung der landwirtschaftlichen Erträge

Die Hauptphase des Projektes wird seit Juli 2018 mit anteiliger Unterstützung durch das Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ) durchgeführt.
Es werden Erosionsschutzwälle und kleine Dämme angelegt, damit das Grundwasser wieder ansteigen kann und abgespülter Boden aufgefangen wird. Sogar nach dem ersten Projektjahr konnten durch die verbesserte Wasserversorgung die Ernteerträge schon gesteigert. Außerdem wurden Gemüsegärten angelegt. Die Ernährungssituation hat sich bereits erheblich verbessert. Der Bau von Regenwasserauffanganlagen und die Reparatur bestehender Brunnen konnten zudem die Trinkwasserversorgung in den betreffenden Dörfern während der Trockenzeit wieder gewährleisten.


Biogas spart Feuerholz und CO2

Mit Dung betriebene und umweltfreundliche Biogas-Anlagen werden gebaut. Durch diese Anlagen sind die Familien nicht mehr länger gezwungen jeden Tag Zeit aufzuwenden, um Holz zum Kochen zu sammeln. Diese schwere Arbeit mussten hauptsächlich die Frauen und Mädchen machen. Die Abholzung der Wälder rund um die Dörfer wird so beträchtlich reduziert. Außerdem entfallen die giftigen Abgase durch die Holzverbrennung, durch die viele Menschen Atemwegserkrankungen bekamen. 

Die Herstellung von ökologischem Dünger und biologischen Pestiziden ist für die Kleinbauern besonders wichtig. Durch ihren Einsatz können sie auf ihren Feldern nachhaltig gute Erträge erzielen. In der Vergangenheit sahen sie sich oft dazu gezwungen, Kredite beim Geldverleiher zu nehmen, um teure chemische Düngemittel und Pestizide zu kaufen. Die horrenden Zinsen stürzten viele Familien in die Schuldenfalle, während die teuer eingekauften chemischen Mittel nur kurzfristig Wirkung zeigten. Nun lernen die Bauern, dass sie viel wirkungsvoller und günstiger eigenen Düngemittel und Pestizide herstellen können.

 

Dieses Projekt wurde erfolgreich abgeschlossen. Wenn Sie allgemein für unsere Klima- und Umweltprojekte spenden möchten, geben Sie bitte als Kennwort "Klima und Umwelt schützen" an.

Ihre Ansprechpartnerin

Dr. Heike Kluve
Referat Indien und Nepal

Kontakt

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Telefon: 0228 / 926 525 25

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